Wir erzählen Film.  Die zentrale Bedeutung der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren für Film- und Fernsehproduktionen muss endlich zu mehr Sichtbarkeit der Autoren und ihrer Werkleistungen führen.

Der VDD setzt sich entsprechend dafür ein, dass Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren in Veröffentlichungen und in Kritiken genannt und zur Vorstellung ihrer Filme auf Festivals, auf Panels und zu Diskussionen eingeladen werden.

 „Kein Drehbuch. Kein Film.“ – mit diesem Slogan startete der Verband Deutscher Drehbuchautoren im Jahr 2008 eine viel beachtete Kampagne, die verdeutlichte, welchen grundlegenden Anteil das Drehbuch und damit die kreativen Leistungen der Autorinnen und Autoren an der Entstehung von Filmen haben.

„Wir erzählen Film.“ heißt deshalb der neue Slogan des VDD. Denn die erzählerische Qualität, das Werk von Autorinnen und Autoren, ist das wichtigste Merkmal erfolgreicher Serien, Fernseh-  und Kinofilme, die sich den Zuschauern einprägen und sie zum Erzählen über das Gesehene animieren. Gute Dialoge, spannende Geschichten und Figuren, die uns berühren sind das Werk von Autorinnen und Autoren. Ihre Arbeit ist der Dreh- und Angelpunkt für zuschauerwirksame Programm- und Projektentwicklung. Der VDD setzt sich daher gezielt dafür ein, dass das erzählerische Werk der Drehbuchautoren bei Festivals, Förderungen, in Programmwerbung und Presseberichterstattung eine angemessene Würdigung erhält. Dafür muss auch der Mythos aufgelöst werden, dass Filme erst durch Regisseure, durch Schauspieler, durch das Wirken am Set oder in der Postproduktion entstehen.

Wirksame Mittel sind der stete Dialog mit Festivals und Förderern, öffentliche Stellungnahmen und Pressearbeit, Vorstandsinterventionen bei großen Tages- und Wochenzeitungen.

Einen aktuellen, starken Impuls für einen überfälligen Bewusstseinswandel innerhalb der Branche hat die Reaktion des VDD auf die Nichtberücksichtigung von Autorinnen und Autoren nominierter Filme und Serien in der Einladungspolitik zum Deutschen Filmpreis 2018 ausgelöst. Zahlreiche Interviews durch VDD-Vertreter, branchenübergreifende Solidaritätsbekundungen sowie intensive Diskussionen in Social Media Kanälen haben gezeigt, wieviel Handlungsbedarf es weiterhin gibt. um auch in Deutschland Rahmenbedingungen und ein Klima der Anerkennung für Autorinnen und Autoren zu schaffen, die der herausragenden Bedeutung guter Drehbücher für den Erfolg fiktionaler Filme gerecht werden.

Im Jahr 2017 hat der VDD ein erfolgreiches Panel zum Thema Sichtbarkeit der Autoren beim Filmfest München organisiert.

Schon im Jahr 2016 hat der Zwischenruf von VDD-Vorstand Dinah Marte Golch branchenweite Aufmerksamkeit erzielt.

Die AG Fahnder des VDD wirkt zusätzlich kontinuierlich in Richtung Filmkritik – in dem sie gezielt Kritiker anschreibt, die in ihren Filmrezensionen die Nennung der Autorinnen und Autoren versäumt haben. Die schnellsten und wirkungsvollsten Reaktionen können wir über unserer VDD-facebook-account auslösen.

Der VDD steht darüber hinaus am Beginn eines neuen direkten Austauschs mit der Filmkritik:

Interview  von Susanne Schneider mit SPON-Redakteur Christian Buß

Werkstattgespräch von Sebastian Andrae mit SPON-Redakteurin  Hannah Pilarcyk